Was ist die Aktion 'Energiebilanzen'?

Die Aktion 'Energiebilanzen' hat zum Ziel, den Jugendlichen die Bedeutung von Energie und Wasser in ihrem täglichen Leben aufzuzeigen und ihnen die Folgen ihrer Nutzung bewusst zu machen.

Konkret geht es in dieser Aktion darum, dass alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse eine globale Bilanz des Energieverbrauchs ihrer Familien erstellen. Um eine solche Klassenbilanz zu erstellen, müssen die Kinder bei sich zuhause ein Inventar aller energie- und wasserverbrauchender Geräte aufstellen, und die gesammelten Informationen von zuhause aus via Internet übermitteln. Auf diese Klassenbilanz aufbauend können Fragen zu Energie und Wasser in der Klasse diskutiert und Vorschläge zu Sparmassnahmen kritisch ausgewertet werden.

Im Rahmen der Aktion 'Energiebilanzen“ werden die Jugendlichen beauftragt:

• ihren Energieverbrauch zuhause zu erheben und ihre Familienmitglieder dabei mit einzubeziehen.
• ihren Verbrauch aufzuzeichnen und zu bewerten.
• ihre Bilanz mit denen anderer Klassen oder mit denen von Familien aus anderen Ländern zu vergleichen und sich dabei Fragen über die Folgen unseres Lebensstiles zu stellen.
• Sparmassnahmen vorzuschlagen und ihre Auswirkungen abzuschätzen.
  

Ein Werkzeug an der Seite der Lehrpersonen

Als Lehrperson sind Sie die Koordinatorin der Aktion „Energiebilanzen“. WebEnergie ist ein Werkzeug, das zum einen Ihnen die Arbeit vereinfacht, und zum anderen den Rahmen des Projekts erweitert.

Sie können von diesem Werkzeug ganz nach Ihren Bedürfnissen Gebrauch machen. Integrieren Sie Vorschläge von webEnergie in Ihre Schulstunde, und wählen Sie die Teile aus, die in Ihr Lehrprogramm passen.

Die Bausteine des Projekts

Wir können drei Bausteine unterscheiden, die für diese Aktion von Bedeutung sind.

Diese Module berechtigen zum Zugriff auf Werkzeuge. Der Zugriff geschieht über den Webbrowser und ist desshalb unabhängig vom Betriebssystem und es muss keine Software installiert werden.

1) Modul für die Schüler
Die Schüler, die am Projekt teilnehmen erhalten von ihrer Lehrkraft ein Passwort, das ihnen erlaubt sich bei ihrer Klasse einzuschreiben. Beim Einschreiben wählen die Schüler ein Pseudonym und ein Passwort.

Mit Ihren persönlichen Daten erhalten die Schüler Zugriff auf ein Modul, das es Ihnen ermöglicht, Daten bezüglich ihres Energieverbrauchs zu sammeln.

Wenn die Schüler alle Formulare ausgefüllt haben, übermitteln sie die Resultate ans System. Eine kleine, einfache Energiebilanz für Ihren Haushalt wird ihnen angezeigt.

Schüler können auch an einem Forum teilnehmen und Grusskarten verschicken.

2) Modul für Lehrpersonen
Lehrpersonen die sich entschliessen teilzunehmen mit einer oder mehreren Klassen erhalten ein Pseudonym und ein Passwort, um auf das Modul zuzugreifen.

Dank dem Modul kann die Lehrkraft den Fortschritt der Aktion verfolgen und übermittelte Daten kontrollieren. Für den Fall das ungenügende Daten übermittelt wurden, kann die Lehrperson den Schüler zu Korrekturen auffordern.

Nachdem die Lehrkraft die Überprüfung der Daten abgeschlossen hat, können die Resultate auf der webEnergie Internetseite veröffentlicht werden.

Desweiteren gibt das Modul der Lehrperson die Möglichkeit, eine kleine Studie zum Thema Energie- und Wasserverbrauch zu publizieren.

Abgerundet wird das Modul durch einige Dokumente und Anleitungen, die den Ablauf erklären und Hilfestellungen bieten.

3) Veröffentlichung der Resultate
Die Daten, die die Schüler im Rahmen der Aktion übermittelt haben, werden automatisch verarbeitet und dargestellt.

Das Publikum kann auf diese Daten in den folgenden Arten zugreifen:
- Resultate der Klassen (detailliert)
- Vergleich der Resultate (mit anderen Klassen und Ländern)
- Mit Vorbehalten ... (eine Einführung in die globalen Probleme)
- Sparmassnahmen (Studien der Schüler im Bereich des Energiesparens)

Unter anderem hat das Publikum auch Zugriff auf die Seiten mit generellen Informationen zum Projekt. Auch kann es die Linksammlung benutzen oder das Forum lesen. Um im Forum teilzunehmen, muss man aber bei webEnergie als Schüler angemeldet sein.

Grenzen der Rechnungen und der erzielten Resultate

Die Aktion 'Energiebilanzen“ ist in erster Linie ein pädagogisches Werkzeug. Die erzielten Resultate, so interessant sie sind, müssen bezüglich ihrer Exaktheit relativiert werden, denn sie hängen ab von:

1) der Qualität der von den Schülerinnen und Schülern übermittelten Informationen.
Je nach Motivation der Schüler werden exaktere oder weniger exakte Daten gesammelt.

2) den Informationen, welche die Schüler auf einfache Art herausfinden können.
Die Daten, zu welchen Kinder einfach Zugang haben, sind ziemlich begrenzt. Um eine realistische Bilanz herzustellen, muss man die übermittelten Daten mit Hilfe von Grössenordnungen und statistischen Daten bearbeiten.

Die individuellen Bilanzen der Familien, die vom System ausgerechnet werden, geben deshalb nicht die exakte Realität an, sondern repräsentieren den Verbrauch einer Familie, die mit den übermittelten Kriterien übereinstimmt.

Quellenübersicht für die Berechnungen (französisch)

Datenschutz

Die persönlichen Daten wie Nachnamen, Adressen, Alter usw. werden zu keinem Zeitpunkt von den Teilnehmern verlangt.

Nur der Vorname und eine Email-Adresse sind anzugeben, damit Sie als Lehrkraft in ihrem persönlichen Modul den Absender der Fragebogen identifizieren kann und wenn nötig um die Korrektur der Angaben bitten kann. Der Vorname und die Email-Adresse der Teilnehmer werden in einer gesicherten Datenbank gespeichert und werden zu keinem Zeitpunkt auf der Webseite publik gemacht.

Wenn die Schüler in einem Forum teilnehmen, wird einzig ihr Pseudonym angezeigt. Sie sollten Ihre Schüler darauf hinweisen, im Forum keine persönlichen Daten bekannt zu geben.

Die Bilanzen der einzelnen Familien werden auch nicht bekannt gemacht. Nur die Gesamtbilanz der Klasse ist für alle Besucher der Webseite ersichtlich.

Wenn nun trotz des hohen Sicherheitsgrades der Webseite eine Person zu den gesamten Daten gelangen würde, ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass sie aus diesen Daten einen Nutzen ziehen könnte. Die gesammelten Daten entsprechen nicht der Realität, da sie ja nicht von Spezialisten gesammelt wurden, und sind deshalb auch für eine Person mit schlechten Absichten von beschränktem Interesse. Sie enthalten keine neuartigen Informationen und sagen wenig über das Privatleben der Familien aus.

Um jegliche Polemik zu vermeiden, bleibt die Teilnahme an der Aktion für alle Schülerinnen und Schüler fakultativ.